In den vergangenen Jahren durfte ich aktiv mitgestalten, was unsere Gesellschaft und Politik geprägt hat. Schon als ich 2015 als Abgeordnete in den Thüringer Landtag einzog, stand für mich fest, dass ich diese Aufgabe nicht länger als zwei Amtszeiten wahrnehmen werde. Weil ich der Überzeugung bin, dass Mandate begrenzt sein sollen. Diese Begrenzung ist meine ganz persönliche Sicht auf dieses Amt und der bleibe ich mit meiner Entscheidung auch treu: ich strebe kein Mandat für die kommende Legislatur für die Grünen im Thüringer Landtag an.

Ich bin stolz und zugleich dankbar, dass mir das Vertrauen für diese beiden Amtszeiten ausgesprochen wurde, glücklich darüber, in den vergangenen Jahren so viele tolle engagierte Menschen kennenlernen und mit ihnen zusammenarbeiten durfte. Mir wurden Einsichten und Hintergründe in viele verschiedene Fachgebiete gewährt, auch das hat die Arbeit reich gemacht.

Als Realpolitikerin ist es für mich selbstverständlich, Anliegen ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dazu gehört für mich auch: vor Ort zu sein, mich den Forderungen zu stellen, auch wenn der Gegenwind manchmal heftig war. In der Landtagsblase zu sein, war mir nie genug.

Ich hätte gern noch mehr bewegt, mehr Eckpfeiler festgezurrt, wichtige Reformen bis zum Ende begleitet, besonders in dem mir so wichtigen Feld der Gesundheitspolitik. Doch das war auf Grund der schwierigen Lage in der Landespolitik nicht möglich, in den letzten Monaten kamen noch die Unsicherheiten durch Entscheidungen aus der Bundesebene dazu. Oft habe ich mir mehr Toleranz und Verständigungswillen innerhalb der demokratischen Fraktionen, mehr gemeinsamen Gestaltungswillen und weniger Ellenbogen aber auch in der eigenen Partei gewünscht. Besonders getroffen hat mich da die Entlassung von Dirk Adams. Nur mein persönliches Verantwortungsbewusstsein den Themen gegenüber, die ich in der Fraktion vertrete, bewegte mich damals und bis heute, bis zum Auslaufen meines Mandats meine Arbeit im Thüringer Landtag fortzuführen.

Was ich danach vermissen werde? Den ehrlichen Streit um ehrliche Standpunkte, der mich in die aktive Politik geholt hat. Doch den kann und werde ich an anderer Stelle weiterführen.
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Kurzvita Politische Arbeit Babette Pfefferlein:
2011–2013 Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen

2015 – 2019 Mitglied des Thüringer Landtags Fraktion Bündnis 90 /DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Sprecherin für Soziales, Arbeit, Gesundheit, Gleichstellung, Familie, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz und Petitionen

Seit 2020 (aktuell) Mitglied des Thüringer Landtags Fraktion Bündnis 90 /DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführerin, Sprecherin für Soziales, Arbeit, Gesundheit, Familie und Verbraucherschutz sowie Infrastruktur, Ländlicher Raum, Landwirtschaft und Forstwirtschaft

Für Rückfragen:

Abgeordnetenbüro Nordthüringen Bettina Ehrhardt, Büroleiterin

Mobil:   +49 (0)160.97392174
Telefon: +49 (0)3631.6510596