Anbieter wollen Preise für Schulessen erhöhen

Dazu erklärt Babett Pfefferlein, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Nur beim Reden darf es nicht bleiben in Thüringen“, so Babett Pfefferlein. „Mit `Teilsubventionierung Schulessen´ hat die rot-rot-grüne Landesregierung ein Modellprojekt auf den Weg gebracht, das es Schulen im Freistaat ermöglicht, Schulessen nach Richtlinie der geforderten Qualitätskriterien der DGE bzw. auf BioBasis fördern zu lassen. Es gibt finanzielle Mittel für die Anschaffung von Technik, die lange Warmhaltezeiten überflüssig macht, sowie zur Verbesserung der Ausstattung der Essensräume. Kurz: Geld, damit das Essen in der Schule attraktiver UND gesünder wird.

Aber auch das kann nur ein erster Impuls ein. Wir stehen mit unserer Politik dafür, dass in Thüringen flächendeckend gutes Essen in die Schulen kommt! Schon im Haushalt 2020 wollen wir so viel Geld einstellen, dass alle Schüler*innen an den Thüringer Grundschulen von einem durch das Ministerium teilsubventionierten und gesundem Schulessen partizipieren können“, erklärt Babett Pfefferlein.

„Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Beitrag zur gesunden Entwicklung, gerade im Kindes- und Jugendalter. Vor dem Hintergrund der angekündigten Erhöhungen der Preise für die Schulverpflegung dürfen wir diese Aspekte nicht vergessen. Ich verstehe die Teuerungen vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit der Firmen im Zusammenhang mit der allgemeinen Verteuerung von Zutaten und Arbeitskräften. Doch die Debatte zeigt: es darf eben nicht nur um die Ökonomie der Cateringfirmen gehen, sondern vielmehr um die Qualität der Mittagsverpflegung an unseren Schulen. Noch immer bieten viel zu wenige Wettbewerber*innen ihr Essen auf der Basis regionaler und /oder ökologisch kontrollierter Lebensmittel an. Unsere Kritik – das Essen sei zu fett, zu süß, enthält zu wenig Vitamine – ist da leider oft gerechtfertigt“, so die Landtagsabgeordnete.

Dazu kommt noch, dass die verwendeten Lebensmittel – allen voran das Fleisch – in der Qualität oft zu wünschen übriglassen und die Warmhaltezeiten der Gerichte meist viel zu lang sind. Doch die Preise für die Mahlzeiten sollen einerseits natürlich bezahlbar sein, aber auch kein Minusgeschäft für die Caterer darstellen. „Das ist ein Balance-Akt, der aber gelingen kann“, so Babett Pfefferlein. "Wie das gehen kann, darüber diskutieren wir morgen in der öffentlichen Veranstaltung der Koalitionsfraktionen „Cook mal anders – was gutes Schul- und Kitaessen braucht“ ."

Mehr zu unserer Veranstaltung: www.gruene-thl.de/termin/cook-mal-anders-was-braucht-es-fuer-gutes-essen-kita-und-schule



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