50 Jahre Stonewall

 Für Babett Pfefferlein, gleichstellungspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90 /DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, fehlt es in Thüringen dafür vor allem an Möglichkeiten der Vernetzung. „Es braucht in Thüringen queere Zentren in den Städten. Damit verbunden ist die Möglichkeit, Veranstaltungen, Vernetzungstreffen, Infoabende oder einfach Stammtische leichter zu organisieren. In anderen Bundesländern bieten diese Zentren schon lange wichtige Anlaufstellen und geschützte Räume für Hilfesuchende und Interessierte.
Dass es nach wie vor daran fehlt, ist ein Problem, auf das wir regelmäßig in vielen Gesprächen mit der Queer-Szene angesprochen werden. In vielen Städten bemühen sich engagierte Menschen schon lange darum. Oft scheitern die Bemühungen am Mangel an Räumlichkeiten oder der Finanzierung. Deshalb machen wir uns für finanzielle Unterstützung in Form von Förderungen für queere Zentren stark.“
Babett Pfefferlein lobt aber auch die Arbeit der Regierungskoalition und betont: „Ein erster Schritt ist bereits getan: Mit dem „Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt“ hat der Freistaat Thüringen ein umfassendes Konzept mit konkreten Maßnahmen zur Förderung von Akzeptanz und Vielfalt in Bezug auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intergeschlechtliche sowie queere Personen vorgelegt. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde die LSBTIQ*-Koordinierungsstelle in Weimar eröffnet. Deren Aufgabe ist es, geschlechtliche Vielfalt im politischen und im Verwaltungshandeln, aber auch im gesellschaftlichen Alltag sichtbar zu machen und mitzudenken. Ein hoher Anspruch, der weiter in die Fläche getragen werden muss.“

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