Zum Vorschlag der Akademisierung des Hebammenberufs

Babett Pfefferlein, gesundheits- und familienpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion, begrüßt den Vorschlag des Bundessozialministers und fordert eine schnelle Umsetzung. „Was Herr Spahn da als seine Idee feiern lässt, nämlich die Hebammenausbildung zu akademisieren, ist dringend geboten. Deutschland ist das letzte Land in der Europäischen Union, in dem Hebammen noch nicht akademisch ausgebildet werden. Schon ab 2020 sind für Hebammenschüler*innen EU-weit Fachhochschulreife oder Abitur vorgeschrieben. Es ist also klar, dass wir jetzt für eine Ausbildung der Hebammen auf Hochschulniveau und mit hohem Praxisanteil die Weichen stellen müssen“, so Babett Pfefferlein.
„Jetzt müssen wir auch in Thüringen dafür sorgen, dass die ohnehin schon knappe Zeit gut genutzt wird, um schnellstmöglich alle Signale auf grün zu stellen und die Umsetzung des kommenden Berufsgesetzes zu realisieren. Denn eine kurze Übergangszeit für eine Akademisierung sind wir den Hebammen schuldig, um zu verhindern, dass sich unterschiedliche Lohnniveaus oder Tätigkeitsbereiche herausbilden. Dabei dürfen wir keine Zeit verlieren. Die hohe Qualität der Hebammenleistungen muss langfristig in unserem Bundesland gesichert werden. Die Attraktivität des Berufsstands muss gesteigert werden, um den Berufsnachwuchs zu sichern. Schwangere und Familien müssen sich auf eine gute Betreuung rund um die Geburt verlassen können. Darum brauchen wir dauerhaft mehr Hebammen und deshalb auch gute Ausbildungsbedingungen“, so Babett Pfefferlein abschließend.

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